Grazer Chiromantie

Aus Artesliteratur
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Grazer Chiromantie ist eine deutsch-lateinische Chiromantie, die unikal in einer um 1455 entstandenen astrologischen Sammelhandschrift (Graz, Steiermärkisches Landesarchiv, Hs. 477, fol. 216v–217v) überliefert ist. Sie besteht aus zwei Handflächenzeichnungen mit Beischriften. Die linke Hand auf fol. 216v ist der frowen hant, die rechte Hand auf fol. 217r des mans hant. . Wie einige unübersetzt gebliebene lateinische chiromantische Aussagen eindeutig zeigen, ist die Grazer Chiromantie der lateinischen Dextra viri, sinitra muleris-Chiromantie.

Überlieferung

Graz, Steiermärkisches Landesarchiv, Hs. 477, fol. 216v–217v

Informationen zum Textereignis

Digitalisat /
Online-Information https://manuscripta.at/?ID=46731

https://handschriftencensus.de/26136

Entstehungszeit um 1455
Entstehungsort Rheinfränkisches Sprachgebiet
Illustrationen zwei Handflächenzeichnungen: fol. 216v der frowen hant, fol. 217r des mans hant

Forschungsliteratur

  • Marco Heiles, Prognostiken (Nr. 103a.), in: Katalog der deutschsprachigen illustrierten Handschriften des Mittelalters, begonnen von Hella Frühmorgen-Voss und Norbert H. Ott, hg. von Ulrike Bodemann, Kristina Freienhagen-Baumgardt, Pia Rudolph und Nicola Zotz, Bd. 10 (Pilgerbücher - Rechtsspiegel, Rechtsbücher), München 2023, S. 137-139, Nr. 103a.1.7, Abb. 43; S. 151, Nr. 103a.2.1, Abb. 49; S. 159 f., Nr. 103a.2.1, Abb. 53.
  • Anton Mell, Kataloge des Steiermärkischen Landesarchives, I. Joanneumsarchiv, 1. Handschriften. Katalog der Handschriften, bearbeitet von J. von Zahn, für die Herausgabe von A.M. (Publicationen aus dem Steiermärkischen Landesarchive, Abtheilung A, Kataloge), Graz und Leipzig 1898, S. 55.
  • Katalog der Archivalien-Ausstellung des Steiermärkischen Landesarchives, Graz 1911, S. 49.